Der Fernabsatz von Finanzdienstleistungen an Verbraucher
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Seit Ende 2004 sind Verträge über Finanzdienstleistungen, die mit Verbrauchern im Fernabsatz geschlossen werden, weitreichenden gesetzlichen Regelungen unterworfen. Grundlage hierfür ist die Richtlinie 2002/65/EG über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen an Verbraucher. Deren Vorgaben spiegeln sich nun in den §§ 312b ff. BGB sowie in der BGB-InfoV wieder. Für das Versicherungsrecht wurde mit den §§ 48a ff. eine Parallelregelung in das VVG eingefügt. Die Arbeit gibt zunächst einen Überblick über die derzeitigen Vertriebsstrukturen im Finanzdienstleistungsbereich. Anschließend beleuchtet sie die Entstehungsgründe der Richtlinie gefolgt von der Darstellung der gesetzlichen Neuregelungen im BGB. Schwerpunkt der Arbeit ist die Behandlung von Kernfragen für die Anbieter von Finanzdienstleistungen, die sich aufgrund der Neuregelungen für den Vertrieb von Bankprodukten im Privatkundengeschäft stellen. Der Autor kommt abschließend zu dem Ergebnis, dass die Neuregelungen grundsätzlich notwendig und sachgerecht sind, für die Anbieter von Finanzdienstleistungen jedoch einen erheblichen Mehraufwand bedeuten und teilweise über einen angemessenen Verbraucherschutz hinausgehen.