Zwischen Faszination und unerfüllter Hoffnung
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Gunter Durand wurde 1949 in Zittau/Oberlausitz geboren. Seit 1966 lebt er in der Wahlheimat Premnitz im Westhavelland. Schon frühzeitig (1976) erfuhr er, dass er möglicherweise zu den hochgradig sehgeschädigten Menschen zählen wird. 1989 wurde es zur Gewissheit. Trotz dieser Behinderung besteht bei ihm eine ungebrochene Daseinsfreude. Ein Lebensinhalt unter vielen wurde das ausdauernde Wandern, die erlebnisreichste und intensivste Form des Unterwegsseins. Allein unterwegs zu sein, kam für ihn, dem hochgradig sehbehinderten, fast blinden Menschen, nicht infrage. Der Lebenspartner wurde deshalb auch zum ständigen Wandergefährten. Ehefrau Petra Durand (Jahrgang 1954) begleitete ihn auf allen bisherigen Wanderschaften. Der Autor erzählt im vorliegenden Erlebnisbericht bemerkenswerte Einzelheiten von einem nicht alltäglichen Wanderleben im zentralen isländischen Hochland. Im Vordergrund der Erzählung stehen nicht die üblichen Landschaftsschilderungen, sondern mehr das Lebenseinerlei in ungewohnter Umgebung. Der Leser erfährt auf teils humorvolle Weise von zwischenmenschlichen Vertrauchlichkeiten und erhält manchen nützlichen Tipp. Was für einen Sehenden völlig normal erscheint, das wird für ihn zu einem fast unüberwindbaren Hindernis. Und trotzdem stellt er sich den Unwägbarkeiten der Natur. In den meisten Fällen bleibt er Sieger, doch an gewissen Grenzen sagt der Verstand – Halt!