Kunst, Wahrheit und Gefühl
Autoři
Parametry
Více o knize
Das Buch rekonstruiert die Entwicklung der Gefühlsästhetik des angelsächsischen Idealismus von 1800 bis 1938. Unter dem Eindruck des frühen Schelling wollen die Romantiker Coleridge, Wordsworth und Emerson den idealistischen Wahrheitsanspruch an die Kunst mit der Gefühlsästhetik der englischen Aufklärung verbinden. Durch eine Befruchtung mit der Ästhetik Hegels und durch den Kunsthistoriker Ruskin entsteht daraus bei dem Second-Oxford-Hegelianer Bosanquet tatsächlich eine hochrangige und originelle Ästhetik des Gefühls. Dewey und A. Bradley benennen jedoch ihr zentrales Problem: Wenn das Kunstwerk als adäquate physische Verkörperung eines intensiven individuellen Gefühls aufgefaßt wird, degradiert man dann die Kunst nicht ebenso zur Privatsache ohne öffentliches Interesse wie die mentalistische Kunstauffassung des Italieners Croce? Nach zwei vergeblichen Anläufen löst der Third-Oxford-Hegelianer Collingwood dieses Problem in seiner späten Gefühlsästhetik ›Principles of Art‹ von 1938. Allerdings muß er sich dazu so sehr der pragmatischen Ästhetik Deweys annähern, daß die idealistische Tradition der angelsächsischen Gefühlsästhetik hier endet.
Nákup knihy
Kunst, Wahrheit und Gefühl, Marie Luise Raters
- Jazyk
- Rok vydání
- 2005
Doručení
Platební metody
2021 2022 2023
Navrhnout úpravu
- Titul
- Kunst, Wahrheit und Gefühl
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Marie Luise Raters
- Vydavatel
- Alber
- Rok vydání
- 2005
- Vazba
- měkká
- ISBN10
- 349548177X
- ISBN13
- 9783495481776
- Série
- Alber Philosophie
- Kategorie
- Umění / Kultura
- Anotace
- Das Buch rekonstruiert die Entwicklung der Gefühlsästhetik des angelsächsischen Idealismus von 1800 bis 1938. Unter dem Eindruck des frühen Schelling wollen die Romantiker Coleridge, Wordsworth und Emerson den idealistischen Wahrheitsanspruch an die Kunst mit der Gefühlsästhetik der englischen Aufklärung verbinden. Durch eine Befruchtung mit der Ästhetik Hegels und durch den Kunsthistoriker Ruskin entsteht daraus bei dem Second-Oxford-Hegelianer Bosanquet tatsächlich eine hochrangige und originelle Ästhetik des Gefühls. Dewey und A. Bradley benennen jedoch ihr zentrales Problem: Wenn das Kunstwerk als adäquate physische Verkörperung eines intensiven individuellen Gefühls aufgefaßt wird, degradiert man dann die Kunst nicht ebenso zur Privatsache ohne öffentliches Interesse wie die mentalistische Kunstauffassung des Italieners Croce? Nach zwei vergeblichen Anläufen löst der Third-Oxford-Hegelianer Collingwood dieses Problem in seiner späten Gefühlsästhetik ›Principles of Art‹ von 1938. Allerdings muß er sich dazu so sehr der pragmatischen Ästhetik Deweys annähern, daß die idealistische Tradition der angelsächsischen Gefühlsästhetik hier endet.