Die Österreichische Gesellschaft für Lokalbahnen
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Die 28 Jahre alte Österreichische Gesellschaft für Lokalbahnen (ÖGLB) hat sich den musealen Erhalt zweier niederösterreichischer Schmalspurbahnen zum Ziel gesetzt und unterhält hierfür einen umfangreichen Fahrzeugpark. Es begann mit der Einrichtung eines elektrischen Museumsbahnverkehrs auf der am Semmering gelegenen Lokalbahn Payerbach – Hirschwang. 1979 weitete sie den teils elektrisch, teils mit Dampf betriebenen Höllental-Express auf die gesamte Sommersaison aus. Nach dem Ende des Güterverkehrs pachtete sie 1983 die Strecke und bemüht sich jetzt, sie laufend betriebssicher zu halten. Nachdem Anfang der 90er Jahre der Holzschwellenverfall derart zugenommen hatte, daß die Strecke teilweise gesperrt werden mußte, forcierte ein neues Team die grundlegende Sanierung. Der Höhepunkt war die 2004 vollendete Rekonstruktion eines Payerbacher Elektrotriebwagens. Daneben baute die ÖGLB eine große Sammlung von Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven, Trieb-, Personen-, Dienst- und Güterwagen sowie Draisinen auf. Einen Schwerpunkt bilden die Fahrzeuge der Niederösterreichischen Landesbahnen, die bis 1922 etliche namhafte Schmalspurbahnen betrieben. 1990 übernahm die ÖGLB auch die Bergstrecke Kienberg-Gaming - Lunz am See mit ihren Trestlework-Brücken und zog einen regelmäßigen Dampfzugverkehr auf. Dazu verbesserte sie die Infrastruktur, baute eine Fahrzeughalle, erneuerte Streckenteile und sanierte die Brücken. Der Unterhalt der Strecke samt ihrer Viadukte und Felseinschnitte durch Vereinsmitglieder ist für den Gast, der eine Fahrt über den 700 m hohen Pfaffenschlager Sattel genießt, kaum vorstellbar. Dieses Buch zeigt, welche Höhen und Tiefen der Verein durchlebt hat und was und wer dahinter steckt, um zwei Schmalspurbahnen in dieser Form der Nachwelt zu erhalten.