"Die Zukunft vor Augen"
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Ein Kirchbau prägt eine Gemeinde. Er führt sie zusammen, bietet Heimat, stiftet Erinnerungen an Farben Düfte und Klänge. Dies wirkt umso mehr, je mehr eine Kirche außergewöhnlich ist. Die Heilig-Kreuz-Kirche in Bensheim Auerbach bietet ein solches Netz von Bezügen. Die Nähe zum Altar – die Kirche hat nur neun Sitzreihen – auch bei einer hohen Besucherzahl und die Lichtwirkungen, die der gobelinartige Mosaikteppich des großen Fensters von Bruno Müller-Linow über uns ausbreitet, schafft eine Atmosphäre der Einhüllung in Raum und Heimat. Dieser emotional greifbaren Wirklichkeit soll mit dem Bildband „Die Zukunft vor Augen“ eine Erweiterung gegeben werden. Das Fenster der Kirche stellt mystisch-magisch die Zukunft vor Augen, wo Christus den Menschen weiten Raum schafft. Das ganze Universum, größer als der Mond und die Sterne, weiter als die Engel und Gewalten schenkt uns den je eigenen, individuellen Platz. Das Bild spielt dabei mit den Elementen, die uns bekannt sind: Vor der orangeroten Sonne stehen in gelb-goldenen Licht Steine der himmlischen Stadt Jerusalem. Sie ist umflutet mit den lebendigen Wassern, den Wassern des Lebens, den Heil schaffenden Wassern die von der Tempelquelle ausgehen. Über dieser Stadt am Wasser steht majestätisch der auferstandene Christus. Er hat die Leidensmale an seinem Leib, das Kreuz ist zum Siegesstab geworden und seine Hand segnet die Menschen, die auf diese Zukunft zugehen, die Gemeinde, die sich um den Altar der Kirche versammelt unter dem Licht der Zukunft, und alle, die die Kirche sehen, besuchen und zu staunen beginnen. Richard Hartmann