Unterwegs in Afrika
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„Der Autor bringt in seinen Geschichten zur Sprache, was er als moderner Nomade auf seinen Wegstücken vor allem in Westafrika erlebt hat. Sie zeugen von der Faszination und Irritation, die die Begegnungen unterwegs in afrika in ihm ausgelöst haben. Auf unaufgeregte Weise tragen sie dazu bei, dem einseitigen und selbst gerechten Lärm in der Öffentlichkeit zum “Krisenkontinent Afrika„ zu misstrauen. Sie machen Lust auf eigene Entdeckungen. In den Geschichten werden unterschiedliche literarische Formen gemischt: Manche stehen in der Tradition arabischer Geschichtenerzähler. Hinzu kommt, was man in Frankreich “histoire drôle„ nennt: komische, überraschende, manchmal auch traurige Kurzgeschichten, bei denen auch geschichtliche, kulturelle und ökonomische Hintergründe eine Rolle spielen. Die Sprache ist knapp gehalten - ganz im Sinne der Nomaden. Von ihnen kann man lernen, dass jeder seinen Weg mit möglichst wenig Aufwand sucht: Ihre Wegstücke sind anstrengend genug, es wird wenig gesprochen. Miniaturen, faszinierende Geschichten, lakonisch geschrieben, manchmal komisch, manchmal hintersinnig, manchmal zum Schreien, manchmal zum Lachen oder zum Stillwerden. Ein Lesevergnügen nicht nur für Afrika-Fans für daheim oder unterwegs. . aus dem Vorwort: wäre es nach meinem kameruner kollegen, paul salatou, gegangen, dann hätte dieses buch “der nomade„ heißen müssen. so begrüßt er mich, jedesmal, wenn wir uns wieder einmal treffen. “nomade„ versteht er dabei im klassischen und im modernen sinne; der klassische nomade in afrika, vor allem aus der sahelzone, der mit einer herde weiter zieht, nicht ins blaue hinein, sondern auf einem gleich bleibenden weg, wo es unterwegs heimaten gibt, dörfer, familien und ordentlich zu fressen und zu saufen, für seine tiere. moderne nomaden haben diese uralte form des umgangs mit vielfalt mit globalisierung verknüpft. ich bin zum nomaden in afrika geworden, eher zufällig, eher modern aber auch traditionell. “