G8: PR-Show oder Weltregierung?
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Die Treffen, die 1975 als „Weltwirtschaftsgipfel“ ins Leben gerufen wurden, waren ursprünglich als informelle Gespräche im kleinen Kreis vorgesehen, bei denen es um Kooperation zwischen den sieben Großen der Weltwirtschaft gehen sollte. Inzwischen aber sind die Gipfel politische Großereignisse und zu ganzjährig funktionierenden Einrichtungen institutionalisiert worden. Es geht schon längst nicht mehr nur um Wirtschaftsbeziehungen untereinander. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie die Verschuldung der Entwicklungsländer, die Welthandelsordnung und auch globale Probleme wie Klimapolitik, Krieg und Frieden. Seit vielen Jahren werden die Gipfel von Protesten begleitet, oft spektakulär wie in Genua 2002. Das nächste Treffen der G8 findet in Deutschland statt. Im Frühsommer 2007 werden sich in Heiligendamm an der mecklenburgischen Ostseeküste die Regierungschefs der acht mächtigsten und reichsten Länder der Erde versammeln. Auch gegen das Treffen in Heiligendamm werden von der globalisierungskritischen Bewegung bereits Demonstrationen, Veranstaltungen, Blockaden, Aktionen, Diskussionen, Kultur- und Musikfestivals vorbereitet. Dieser AttacBasisText liefert Informationen zur inhaltlichen Vorbereitung. "Die Kontroverse 'Abschaffung oder Reform der G 8?' sollte niedrig gehängt und die Kräfte darauf konzentriert werden, so viele Menschen wie möglich über die G 8 zu informieren. Es geht darum, die Gipfel als ein Symbol globaler Herrschaftsverhältnisse zum Anlass zu nehmen, Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu üben und die Diskussion um Alternativen in die Gesellschaft zu tragen."