North - Axel Hütte - South
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Der Hohe Norden hat auf Künstler aller Epochen eine besondere Anziehungskraft ausgeübt: weite, menschenleere Landschaften, eine in Frost und Stein erstarrte Natur, die absolute Stille im ewigen Eis - all das beschäftigte die Phantasie, eignete sich als Motiv für Endzeitszenarien, als Metapher für Vereinsamung und Melancholie. Von Caspar David Friedrichs Gescheiterter Hoffnung über Edvard Munchs stummen Schrei vor blutrotem Himmel bis zur zeitgenössischen Photographie ist der Norden immer auch Seelenlandschaft und Stimmungsträger. Axel Hütte (geb. 1951), heimlicher Romantiker und der „Landschaftsmaler“ unter den Photographen der Gegenwart, ließ sich weder durch Kälte, Wind noch Wetter abschrecken und zog nordwärts. In Alaska, Grönland, Island und Norwegen entstanden die Aufnahmen seiner jüngsten Serie. Den blauschimmernden Gletschern, vereisten Ebenen und magisch weißen Horizonten des Nordens stellt Hütte in diesem Buch die grüne Üppigkeit südlicher Wälder und subtropischer Dschungel gegenüber. Ein Kontrastprogramm, das nur die Photographie leisten kann. Vor den Urwäldern der südlichen Hemisphäre mußte die Malerei kapitulieren, es sei denn, man holte sich Anregungen aus dem heimischen Botanischen Garten wie der Zöllner Rousseau.