Das touristische Potenzial von Kam"janec'-Podil's'kyj
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Was hat das deutsche Rothenburg ob der Tauber mit dem ukrainischen Kamjanec–Podilsky zu tun? Beides sind landesweit bekannte historische Städte. Mit mächtigen Mauern und Befestigungsanlagen überragen sie die umliegenden Täler und sind eine bedeutende Destination für Kultur- und Städtetouristen. Damit jedoch enden die Gemeinsamkeiten: Während das eine sich als Destination bereits vor Jahrzehnten auf dem touristischen Markt etablieren konnte und über eine vollständige, kaum noch verbesserungsfähige Infrastruktur verfügt, ist das andere im westlichen Ausland weithin unbekannt. Dessen Altstadt ist kaum mehr als ein Torso, und die allgemeine, wie auch die touristische Infrastruktur sind unzureichend. In einer detailreichen Bestandsanalyse untersucht der Autor die Stärken und die Schwächen der Destination Kamjanec–Podilsky, einschließlich deren umliegenden, touristisch bislang unerschlossenen Karstlandschaften. Auf Grundlage eines existierenden städtischen Entwicklungsplanes entwirft er weitergehende Ideen und Vorschläge zur Aufwertung der Destination sowie Ansätze für eine künftige Marketingkonzeption. Werden die genannten Ideen ganz oder teilweise umgesetzt, so bestehen nach Meinung des Autors gute Chancen für Kamjanec–Podilsky, sich auf dem touristischen Markt als „ukrainisches Rothenburg“ zu etablieren.