Zwischen Kopfpauschale und Bürgerprämie
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Obwohl die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung infolge der Gesundheitsreformen weitgehend parallel zum Bruttoinlandsprodukt wachsen, sind die Beitragssätze wegen der Einnahmenschwäche gestiegen. Vor diesem Hintergrund werden unterschiedliche Reformansätze einer Finanzierungsreform diskutiert, die vor allen Dingen um die Lösungsansätze „Bürgerversicherung“ und „Kopfpauschalen“ kreisen. Dabei zeigt sich bei genauerem Hinsehen, dass zu jedem Lösungsansatz eine größere Zahl von Modellvarianten besteht und - wenn man wirklich etwas erreichen will - vermittelnde Modelle möglich sind. Vor diesem Hintergrund hat die Hans-Böckler-Stiftung vier Expertisen zur Thematik der Finanzierungsreform beauftragt, deren Ergebnisse in diesem Buch abgedruckt sind: Mit konzeptionell-qualitativen Aspekten der Kopfpauschalen-Modelle befasst sich die Studie von Wasem, Greß und Rothgang. Die Studie von Pfaff, Langer und Freund untersucht für ausgewählte Kopfpauschalen-Modelle die Verteilungswirkungen quantitativ und bestimmt den Transferbedarf, der sich für alle diese Modelle ergibt. Im Anschluss skizzieren Pfaff, Langer, Wasem, Greß und Rothgang das Modell der Kopfpauschalen in der Schweiz. Abschließend untersuchen Leinert, Grabka und Wagner das Modell einer „Bürgerprämie“, das nach deren Einschätzung die Vorteile einer umfassenden Bürgerversicherung und Kopfpauschalen-Modellen vereinen kann.