Deutsche in der Fremdenlegion 1870 - 1965
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Kaum eine andere Truppe ist so von Legenden umwoben wie die französische Fremdenlegion. Vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik hat sie die Phantasie der deutschen Öffentlichkeit beflügelt. Allgemein verbreitet war vor allem die Auffassung, daß die berühmt-berüchtigte Söldnertruppe sich überwiegend aus Deutschen rekrutiere, die ohne Rücksicht auf Verluste für die Kolonialinteressen Frankreichs geopfert würden. In der Tat war die Fremdenlegion, wie etwa nach dem Zweiten Weltkrieg, zeitweise regelrecht abhängig vom Kontingent deutscher Freiwilliger. Rund 125 000 insgesamt waren es zwischen 1870 und 1965. Ihr Schicksal schildert erstmals das auf der Basis umfangreicher Recherchen in Frankreich und Deutschland entstandene spannende Buch. Der Autor arbeitet die wirkliche Bedeutung des „deutschen Rückgrats der Legion“ für die französische Kriegführung in Nordafrika und Indochina, aber auch für die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich vom Krieg 1870/71 bis zum Ende des Algerienkrieges heraus. Daß er dabei historische Legenden zurechtrückt, verleiht seinem Buch besonderes Interesse.