Straftaten gegen die Umwelt im Landgerichtsbezirk Hannover
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Die Arbeit geht vor dem Hintergrund abnehmender Fallzahlen im Umweltstrafrecht der Frage nach, ob diese Tendenz auf eine verminderte Anzahl begangener Delikte oder auf eine verminderte Anzahl entdeckter bzw. verfolgter Straftaten zurückzuführen ist. Hierzu werden in einem ersten Schritt sämtliche Strafakten des Jahrgangs 2004 der Staatsanwaltschaft Hannover analytisch ausgewertet und der ermittelte „tatsächliche“ Straftäter mit dem „statistischen“ Umweltdelinquenten verglichen. Nach Feststellung der sich ergebenden Diskrepanz wird in einem zweiten Schritt versucht, mit Hilfe einer umfangreichen Expertenbefragung die Größe des Dunkelfeldes sowie die Ursachen für dessen Vorhandensein zu ermitteln. In einem dritten Teil werden Lösungsmöglichkeiten sowohl zur besseren Aufhellung des Dunkelfeldes als auch zur Bekämpfung der Umweltkriminalität als solcher gesucht und diese der Bewertung durch die Strafrechtspraxis unterworfen. Das Werk richtet sich an Studenten der Rechts- und Politikwissenschaften sowie an Praktiker in Behörden und Unternehmen, deren Tätigkeit einen Bezug zum Umweltstrafrecht bzw. zur Kriminologie hat. Die Autorin war Staatsanwältin, ist derzeit Strafrichterin und daher aus praktischer Arbeit mit der Materie vertraut.