Heimat auf Zeit
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Zwischen September 1946 und April 1947 lebten in der Rosenheimer Pionierkaserne hunderte von jüdischen Waisen aus Osteuropa. Die Kinder hatten mit viel Glück in Verstecken oder mit falscher Identität den Holocaust überlebt und mussten nun vor dem erneut aufflammenden Antisemitismus aus ihren Heimatländern flüchten. Auf ihrem Weg nach Palästina machten sie ausgerechnet im Land der Täter Zwischenstation – vor der Staatsgründung Israels im Mai 1948 war eine Einwanderung dorthin kaum möglich. Bis heute ist die Existenz der Einrichtung in Rosenheim nahezu unbekannt. Die Autoren recherchierten in israelischen und amerikanischen Archiven das facettenreiche Leben der jüdischen Mädchen und Jungen. Sie beschreiben erstmals die Geschichte des vergessenen „Children Centers Rosenheim“ sowie weiterer Kinderlager in Oberbayern.