Die Herren von Pettau als Bauherren und Mäzene
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Die Herren von Pettau, 1132 erstmals urkundlich bezeugte ministeriales maiores des Erzbistums Salzburg und seit dem Ende des 12. Jahrhunderts auch Ministerialen des Landesfürsten, leisteten sich durch ihre umfangreichen Besitzungen einen Lebensstil, der sich in der Erbauung zahlreicher Burgen sowie der Forderung von geistlichen Institutionen, wie der Stiftung, Erbauung und Ausstattung zahlreicher Kirchen und Klöster, vor allem auf dem Gebiet von Steiermark und Kärnten, manifestierte. Es waren die weit verbreiteten politischen und verwandtschaftlichen Beziehungen, die es diesem Geschlecht ermöglichten, Künstler, die sogar für das höfische Milieu arbeiteten, für ihre Bauvorhaben zu beschäftigen. Unter ihrem Mäzenatentum konnte sich auf dem Baugrund der Pilgerkirche Ptujska Gora/Maria Neustift um 1400 eine Skulpturwerkstatt ausbilden, deren Erzeugnisse zu den wichtigsten mitteleuropäischen Skulpturen zählen.