Vom Nutzen der grauen Theorie
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Viele Referendarinnen und Referendare, besonders diejenigen, die an beruflichen Schulen ihren Dienst beginnen, haben während ihrer Studienzeit kaum Gelegenheit gehabt, sich ausreichend mit Pädagogik und Psychologie auseinander zu Setzen. Gleichzeitig spüren sie, dass eine Beschäftigung mit diesen Fächern für den neuen Berufsalltag unentbehrlich ist. Die einschlägige wissenschaftliche Literatur ist jedoch vielfach nicht leicht zu verstehen und der Bezug zur Praxis nicht immer evident. Hier schließt das vorliegende Buch eine Lücke. Die Autorin, die neben dem Schuldienst 16 Jahre am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Berufliche Schulen) tätig war, weiß um diese Schwierigkeiten und kennt die Vorbehalte vieler Lehreranwärter der grauen Theorie gegenüber. Jedes Kapitel ihres Theoriebuches beginnt deshalb mit einer Fragestellung aus der Sicht der Praktiker. Danach wird die jeweilige Theorie knapp und sachlichvorgestellt. Zum Schluss werden jedes Mal Konsequenzen für die Praxiserörtert. Um einer theoriegeleiteten Praxis willen werden außerdem Fächergrenzengesprengt. Anstatt nach Disziplinen zu unterscheiden, werden Themen behandelt, für die pädagogisches und psychologisches Professionswissen unentbehrlich ist. Solche Themen sind Fragen des Lehrens und Lernens, der Didaktik, der Bedingungen des Lernens, der Persönlichkeits-Faktoren von Schülern und Lehrern bis hin zu Beurteilungsfragen und Fragen der Kommunikations-Psychologie. Zum Schluss wird ein Überblick über Pädagogik und Pädagogische Psychologie als Wissenschaften gegeben und eine Weiterbeschäftigung mit beiden Fächern angeregt. Literaturhinweise, die auf die Kapitel bezogne sind, viele Querverweise und ansprechende Illustrationen der Autorin runden den Band ab. Das vorliegende Buch erfüllt sowohl die Erwartungen, die an ein Lehrbuch für Prüfungszwecke gestellt werden, als auch diejenigen, die einen Leitfaden für die Praxis auszeichnen.