Ein neues Kollisionsrecht für Gesellschaften
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Das Internationale Gesellschaftsrecht ist im Umbruch. Ausgehend von der bekannten Centros-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs und gefestigt durch die Folgeentscheidungen Überseering und Inspire Art, haben sich die Rahmenbedingungen im ”Kollisionsrecht für Gesellschaften“ deutlich verschoben. Wo bisher die Sitztheorie eine entscheidende Schranke für die Verwendung ausländischer Rechtsformen gebildet hat, ist der Rechtsanwender heute mit weitgehender Rechtswahlfreiheit konfrontiert. Die damit einhergehenden Wahl- bzw Gestaltungsmöglichkeiten stellen Wissenschaft und Unternehmenspraxis vor zahlreiche neue Rechtsfragen. Das vorliegende Buch greift diese Entwicklung auf und enthält eine ausführlichen Bestandaufnahme zum österreichischen (Gesellschafts-)Kollisionsrecht sowie einen aktuellen Überblick über die Rechtsprechung des EuGH. Im Zentrum der Publikation steht jedoch eine Beurteilung der wesentlichen Elemente des GmbH-rechtlichen Gläubigerschutzes. Rechtsinstitute wie das EKEG, die Durchgriffshaftung auf den Gesellschafter oder die Verantwortlichkeit der Geschäftsleiter aus Insolvenzverschleppung werden in praxisnaher Form aufbereitet und auf ihre kollisions- und europarechtliche Verträglichkeit mit ausländischen Rechtsformen durchleuchtet.