Europäischer Verwaltungsrechtsschutz

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Verwaltungshandeln ist heute stark europäisch geprägt. Bei nationalen Verwaltungsmaßnahmen oder hoheitlichem Handeln der EU-Behörden müssen die Vorgaben des europäischen Unionsrechts und der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) beachtet werden. Das Handbuch zum Europäischen Verwaltungsrechtsschutz bietet umfassende Hinweise für effektiven Rechtsschutz in europäischen Angelegenheiten. Es erläutert, unter welchen Bedingungen die EU-Gerichte angerufen werden können, welche „europäischen“ Rechtsschutzbegehren vor deutschen Verwaltungsgerichten verhandelt werden und wann Rechtsschutz beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gesucht werden kann. Die Darstellung erfolgt sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus praktischer Sicht eines europäisch tätigen Rechtsanwalts. Die Neuauflage bietet vertiefte Verfahrenshinweise für alle drei Ebenen des europäisierten Rechtsschutzsystems und zeigt deren Verzahnungen auf. Zudem werden die prozessualen Einflüsse des EU-Rechts und der EMRK auf den deutschen Verwaltungsprozess behandelt, einschließlich des überindividuellen Rechtsschutzes (Umweltrechtsbehelfsgesetz) sowie aktueller Rechtsprechung zu ESM-Vertrag, deutscher Verfassungsidentität, Aarhus-Übereinkommen, Rechtskraftschutz im nationalen Recht, EU-Beihilfenkontrolle, EU-Staatshaftung und der Überprüfung von EU-Recht vor dem EGMR.