Gemeinwesenarbeit in Postkonflikt-Gesellschaften am Beispiel des Kosovo
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Bürgerkriege hinterlassen nicht nur zerstörte Häuser, zusammengebrochene Versorgungssysteme und existenzielle Notlagen in der Zivilbevölkerung. Innerstaatliche Gewaltkonflikte wie der im Kosovo hinterlassen auch eine tief gespaltene Gesellschaft. Das Vertrauen in staatliche und politische Institutionen ist erschüttert, bisherige Wertesystem lösen sich auf, soziale Netzwerke zwischen einst nachbarschaftlich lebenden Bevölkerungsgruppen brechen auseinander. Nebst dem materiellen Aufbau geht es in Postkonflikt-Gesellschaften auch um den sozialen Wiederaufbau. Wie kann ein Kriegssystem in ein Friedenssystem transformiert werden? Die Gemeinwesenarbeit als Form der Sozialen Arbeit bietet hier ein breites Instrumentarium. Wichtig wird dabei die Stärkung der Zivilgesellschaft als grundlegender Ansatz in neuen Theorien der Konfliktprävention und Friedensförderung.