August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
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Der Germanist und Volksliedersammler, Dichter und Publizist war eine der vielseitigsten und schillerndsten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Seine Kinderlieder sind selbst im Medienzeitalter noch lebendig und gelten als Volkslieder. Alle Vögel sind schon da / Ein Männlein steht im Walde / Winter ade, und viele andere noch. Er war auch Verfasser sehr vieler Studenten-, Liebes- und Heimatlieder sowie vaterländischer Gesänge. 1842 veröffentlichte er seine Unpolitischen Lieder, die derart den Nerv der Zeit und die Nerven der Herrschenden trafen, dass er umgehend Berufsverbot bekam und als Professor von der Universität Breslau verjagt wurde. Heimatlos, steckbrieflich verfolgt und auf die Gastfreundschaft von Freunden und Gleichgesinnten angewiesen, zog er durch die deutschen Lande. Er fand Asyl in Weimar und musste wieder gehen, wenn auch nicht als Vertriebener. Er war mit zahlreichen Musikern, Malern und Schriftstellern bekannt und befreundet. Im Mittelpunkt dieses Buches steht seine Freundschaft mit Franz Liszt in Weimar. Das „Silberne Zeitalter“ war der Versuch, gemeinsam mit Franz Liszt eine neue Epoche geistiger und künstlerischer Vielfalt in Weimar zum Blühen zu bringen.