Von Weimar nach Paris
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Wie wurde Goethe, der als »grenzüberschreitender« Autor den Begriff »Weltliteratur« prägte, zu seinen Lebzeiten in der bedeutendsten Literaturzeitschrift Frankreichs des frühen 19. Jahrhunderts aufgenommen? Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie steht diese Frage nach der Rezeption seiner Werke in »Le Globe« – einem Magazin, das von 1824 bis 1830 in Paris erschien und von dem sich Goethe selbst jede Ausgabe senden ließ. Es offenbart sich ein durchweg positives Goethe-Bild, das ihn vor allem als Romantiker begreift. Erstaunlich ist dabei, daß in dem knappen Erscheinungszeitraum nicht nur fast alle Hauptwerke Goethes, sondern auch Nebenwerke wie »Die Mitschuldigen«, »Jery und Bäteli« oder seine Revolutionskomödien aufgegriffen werden. Sämtliche ihn behandelnden Texte werden hier in Übersetzungen vollständig aufgeführt, kürzere Erwähnungen regestenmäßig erfaßt. Für den komparatistisch arbeitenden Goethe-Forscher als auch den interessierten Goethe-Leser verspricht der Band eine aufschlußreiche und gewinnbringende Lektüre.