Aufforderung zum Spiel
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Michel Foucault verstand seine Texte als „Aufforderungen zum Spiel“. Rechtswissenschaftler haben sich bislang nur zurückhaltend auf dieses Spiel eingelassen. Hier wird es gewagt. Das Buch lotet die Spielregeln Foucaults aus, indem es die Grundlagen seines Denkens erarbeitet. Die dabei ermittelten Prinzipien „Vorläufigkeit“, „Unausgesprochenheit“, „Fiktionalität“ machen das Mitspielen für Rechtswissenschaftler nicht leicht, da diese Prinzipien für sie nicht anschlussfähig sind, und die „Spielaufforderungen“ nur als singuläre Provokationen verstanden werden können. Der Autor belässt es nicht bei einer Analyse dieser Spielbedingungen. Vielmehr kann er mit Hilfe von Parallellektüren Luhmanns, Nietzsches, Derridas und Detiennes die Genese von Foucaults Werk präziser nachzeichnen und pragmatische Alternativen zu dessen Prinzipien aufzeigen.