Ereignisse in der Pfadabhängigkeit
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In der Literatur zur Pfadabhängigkeit wird der „Ereignischarakter" der Wirtschaft immer wieder betont. Zufällige Ereignisse verursachen Fluktuationen - also Veränderungen - in Prozessparametern. Manche der Fluktuationen werden im wirtschaftlichen Prozess positiv verstärkt und erhöhen durch das Zusammenwirken von Selbstverstärkungs- und Beharrungskräften die Wahrscheinlichkeit bestimmter zukünftiger Marktbewegungen. Aber was hat es mit den so genannten „kleinen historischen Ereignissen“, der Quelle von Veränderungen in wirtschaftlichen Prozessen, auf sich? Die vorliegende Arbeit füllt den Begriff des kleinen historischen Ereignisses mit Leben. Hauptaugenmerk soll auf der Erarbeitung von Unterscheidungen möglicher Ereigniswirkungen liegen, die ihrerseits den wirtschaftlichen Pfad prägen. Nicht alle wirksamen Ereignisse sind gleicher Natur. Die Untersuchung von einschneidenden Ereignissen, die Bifurkationen im Pfad auslösen, bietet einen interessanten Ansatzpunkt für die empirische Anwendung des Pfadabhängigkeitsmodells. Dies wird am empirischen Beispiel des Biometriemarktes nach dem 11. September 2001 dargestellt.