Vermittelter Fremdsprachenerwerb im Elementarbereich: Englisch als 1. Fremdsprache im Kindergarten
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Der Fremdsprachenfrühbeginn hat sich als ein von der EU gefordertes Konzept zur Förderung von Mehrsprachigkeit durchgesetzt. Mit dieser Untersuchung soll auf die Entwicklung aufmerksam gemacht werden, dass sich der Beginn des Fremdsprachenerwerbs immer mehr in das frühe Kindes- und Vorschulalter verlagert. Schwerpunkt der Arbeit sind zwei empirische Untersuchungen, die beide im Jahr 2003 durchgeführt worden sind. Die eine Untersuchung fand in einer Jenaer Kindertagesstätte, die andere in einer Jenaer Grundschule statt. Ein Ziel dieser Untersuchung ist es, bislang fehlende empirische Befunde über die Vermittlung der englischen Sprache im Kindergarten- und Vorschulbereich zu erheben und auszuwerten. Ebenso wird hier das den neuen Lehrplänen für Thüringer Schulen zugrundeliegende Kompetenzmodell auf den Kindergarten mit Englisch-Angebot angewendet, um kritisch zu überprüfen, ob bereits im frühen Kindesalter Kompetenzen erkennbar sind. In der zweiten Untersuchung wurden die beiden zu untersuchenden Gruppen, nämlich Grundschulkinder mit Vorschulenglischkenntnissen und solche ohne spezielle Vorbildung, hinsichtlich eines signifikanten Unterschiedes beim Erfolg des Fremdsprachenerwerbs untersucht. Hierzu wurde ein Leistungstest entwickelt, um herauszufinden, ob Kinder mit Englisch-Vorkenntnissen besser als ihre Vergleichsgruppe ohne Vorkenntnisse im Englischen abschneiden. Hauptanliegen der Untersuchung ist es also, sich um die klare Beantwortung der Frage zu bemühen: Ist es sinnvoll oder inwieweit ist es sinnvoll, Kinder bereits im Elementarbereich mit einer Fremdsprache vertraut zu machen?