Creating the change
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Sind Posten oder Preise zu vergeben, haben Frauen selbst bei gleicher oder gar besserer Qualität ihrer Arbeit immer noch allzu oft das Nachsehen. Das ist auch im Kulturbereich so. Der neue Blick auf den Körper, den das frühe Kino ermöglicht hat, und die Entdeckung des von der Reproduktion unabhängigen Sexualtriebs bilden laut Christina von Braun den kulturellen Hintergrund für die großen gesellschaftspolitischen Umwälzungen, die die Situation von Frauen im 20. Jahrhundert maßgeblich verändert haben. Vor welchem Hintergrund Frauenpolitik im 21. Jahrhundert gedacht werden muss, erläutern in der vorliegenden Publikation u. a. Theoretikerinnen wie Yo Taubert, Johanna Schaffer und Hito Steyerl mit der Präsentation antirassistischer Positionen und queerem Nachdenken über die Auflösung von Geschlechtsidentitäten. Repräsentationskritik, Körperdiskurse und gender-bezogene Aspekte der bildende Kunst, Literatur und Medienkunst sind weitere Themen, die im Rahmen des Projektes „Creating the Change“ diskutiert werden. Die Publikation basiert auf einer zweijährigen Studie der IG Kultur Vorarlberg, die darauf abzielt, die Situation von Frauen im Kulturbereich zu beleuchten, die symbolischen Rahmenbedingungen zu bearbeiten aber auch konkrete Vorschläge für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von kulturschaffende Frauen zu entwickeln. Inhalt: Einführung. Yvonne P. Doderer: Other Looks - Feministische Interventionen im künstlerischen und kulturellen Feld. Gerda Haas: Geschlechtersensible Kunstvermittlung. Christina von Braun: Frauen im öffentlichen Raum. Eveline Kilian: Virginia Woolf. Yo Taubert: Das Subjekt handelt und wird gesehen. Queere Interventionen! Stella Rollig: Darf die das? Hito Steyerl: Geschlecht / Ethnizität / Klasse. Anette Baldauf: She-Zone.