Trauma und Paranoia
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Trauma ist charakterisiert durch das 'Loch' – im Bewusstsein und in der Sprache –, die Symbolisierung, die nicht gelingt und nicht gelingen kann. Das angreifende Böse bleibt als bedrohliches Unfassbares mit seiner zerstörerischen Wirkung erhalten und kehrt wie ein Bumerang in der Paranoia als Projektion zurück. Auf der Ebene des Individuums sind es unbestimmte imaginäre Feinde, die es angreifen und ihm auflauern, auf der Ebene der Politik sind es Parteien oder Institutionen, auf der Ebene der Gesellschaft sind es andere Völker und Staaten. Über diese Linie von der Mikro- hin zur Makroebene sich erweiternd machen die Beiträger dieses Bandes den Zusammenhang von Trauma und Paranoia infolge von kriegerischen Auseinandersetzungen verständlich und loten seine Relevanz für Gesellschaftsanalysen aus.