Framework zur dezentralen Integration systemübergreifender Geschäftsprozesse
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Das effiziente Management von Geschäftsprozessen stellt seit Jahren eines der Kernthemen der Wirtschaftsinformatik dar. Neben dem reinen Design von Geschäftsprozessmodellen gewinnt die (organisatorische und technische) Integration mehrerer Einzelmodelle zunehmend an Bedeutung. Diese ist jedoch nicht nur auf die Phase der Modellerstellung beschränkt, sondern sollte alle Bereiche vom Entwurf über die Ausführung bis zu einem späteren Controlling umfassen. Die derzeit unter dem Schlagwort „Enterprise Application Integration“ propagierten Integrationsansätze beruhen hierbei auf einer zentral organisierten Architektur, die vor allem auf die Bedürfnisse der Informationstechnologie zugeschnitten ist. Weiter gehende Fragestellungen, wie die Bereitstellung einer für die Anwender möglichst nahtlosen Unterstützung von Geschäftsprozessen, werden jedoch häufig nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt. In der vorliegenden Dissertation wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der auf eine prozessorientierte Integration heterogener IT-Systeme ausgerichtet ist. Hierbei wird besonderer Wert auf eine sowohl methodische als auch technische Unterstützung vom ersten Entwurf des Prozessmodells über dessen Ausführung bis hin zur Erfolgsmessung in Form von Prozesskennzahlen gelegt. Bestehende technische Standards wie Web Services werden hierbei um die in der Arbeit identifizierten Anforderungen erweitert. Das auf diese Weise erarbeitete theoretische Framework wird im Anschluss durch die Vorstellung eines konkreten Prototyps in seiner praktischen Umsetzbarkeit bestätigt. Der hierbei beschriebene Prototyp wurde im Rahmen des BMBF-Verbundprojekts „P2E2 – Peer-to-Peer Enterprise Environment“ entwickelt.