On nutrition
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Bernd Wiedemann – on nutrition. Mit einem Beitrag von Stefan Lindl: Einverleiben und Anschwellen. Das Denken des Westens Bernd Wiedemann und Stefan Lindl machen bewußt, was alltäglich ist: Das Er-Nähren. Einige ungewöhnliche Perspektiven auf die nahrhaften Essenzen unseres Lebens. Bernd Wiedemanns „on nutrition“: Kein Leben ohne äußere Energiezufuhr. Mit keinem anderen Akt als dem des Nährens und Ernährens gehen wir eine innigere Verbindung mit dem Außen ein, mit dem, was uns umgibt. Wir nehmen das Außen in uns auf, verleiben es uns ein, um leben zu können. Doch genauso vereinnahmt uns das Außen. Wir hängen an Tröpfen, wir sind Leben für Süchte. Das Außen nährt sich von uns, wie wir uns von ihm ernähren. Die Wechselseitigkeiten und Einseitigkeiten des Nährens arbeitet Bernd Wiedemann in einer schauerlich-realistisch Welt heraus. Sein Zeichnungen und Texte, sind voller Humor, manchmal düster, manchmal schwarz und doch von einer wundervollen Leichtigkeit. Stefan Lindls „Denken des Westens“: Terror gegen den Westen, Kampf dem Terror. Nach den langweiligen 1990er Jahren ist die Welt in heller Aufregung, der Westen befindet sich im Kriegszustand mit unsichtbaren, unberechenbaren Gegnern. Ineffizient ist sein Kampf gegen den Terror, den er seit fünf Jahren führt. Doch warum ist der Westen so verhaßt? Eine Antwort findet sich im Essay von Stefan Lindl. Das Denken des Westens wurzelt in archaischen religiösen Riten des Fleischwerdens und des Essens: Während der Eucharestiefeier dreht sich alles um das Einverleiben eines Fleischgewordenen Gottes. Missionsdrang und Ausgrenzung resultieren daraus. Das ist das Denken des Westens. Es bietet keine zukunftsweisenden Strategien mit den zeitgemäßen Problemen umzugehen. Obwohl der Westen sich fern des prägenden Christentums glaubt, ist er von seiner Mystik noch immer vollkommen vereinnahmt.