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Prädiktoren bandscheibenbedingter Schmerzen nach einer psychologischen Intervention

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In der vorliegenden Untersuchung wurde aufgrund unbefriedigender Follow-up-Resultate (Turk & Rudy 1987) in der psychologischen Schmerzbehandlung der Fragestellung nachgegangen, ob sich Prädiktoren zur Vorhersage eines psychologischen Behandlungserfolges im Vorfeld identifizieren lassen, um die Aufnahmekriterien für psychologische Behandlungsprogramme anhand dieser Prädiktoren zu optimieren und somit die Effizienz der psychologischen Behandlung zu verbessern. Methodik und Design Deutschsprachige Patienten (N = 143) im Alter zwischen 18 und 65 Jahren mit akuten oder chronischen lumbalen Bandscheibenbeschwerden, die sich stationär in der Rehabilitationsklinik zur Anschlussheilbehandlung oder Rehabilitation aufhielten, wurden in Form einer Zeitstichprobe entweder einer Interventionsgruppe (N = 71) mit Maximalbehandlung (acht Einheiten kognitiv– verhaltenstherapeutisch orientiertes Gruppenprogramm und 8 Einheiten Muskelentspannungstraining nach Jacobson zu je 45 Minuten) oder der Kontrollgruppe (N = 72) mit Minimalbehandlung (8 Sitzungen Muskelentspannungstraining nach Jacobson zu je 45 Minuten) zugeordnet. Das Kontrollgruppendesign enthält einen Messzeitpunkt (T1: 1 Tag präinterventionell) zur Bestimmung der psychologischen, sozialen und biologischen Prädiktoren und einen Messzeitpunkt (T3: 6 Monate postinterventionell) zur Erhebung der Kriterien Die vorliegenden Ergebnisse auf den einzelnen Ebenen lassen sich wie folgt zusammenfassen: Während allgemeine Krankheitsverarbeitungsstrategien im Sinne von genWährend allgemeine Krankheitsverarbeitungsstrategien im Sinne von generalisierten Kognitionen zur Verursachung und Beeinflussbarkeit einer Erkrankung für den Genesungsverlauf von Rückenschmerzpatienten eher eine untergeordnete Rolle spielten, erwiesen sich in der Interventionsgruppe das momentane Schmerzerleben, die Krankheitstage, die Anzahl der Voroperationen, die Bildung, die kognitiven Faktoren und die Copingreaktionen der Schmerzverarbeitung als die dominierenden Prädiktoren auf den einzelnen Ebenen. In der Kontrollgruppe hingegen waren das momentane Schmerzerleben, die Krankheitstage, die Bildung, das Alter, die Dauer der Schmerzanamnese, die kognitiven Faktoren, die Copingreaktionen und emotionale Aspekte der Schmerzverarbeitung die verlaufsbestimmenden Faktoren auf den einzelnen Ebenen. Der signifikante Unterschied zwischen beiden Gruppen bezüglich der Vorhersagbarkeit des Genesungsverlaufs liegt darin, dass sich der Behandlungserfolg nach Muskelentspannungstraining besser über die kognitiven Faktoren der Schmerzverarbeitung vorhersagen lässt. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass in der vorliegenden empirischen Arbeit Prädiktoren identifiziert werden konnten, die den Genesungsverlauf von Patienten mit Rückenschmerzen beeinflussen.

Parametry

ISBN
9783933893581
Nakladatelství
Sierke

Kategorie

Varianta knihy

2006

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