Kulturelle Veranstaltungen und ihr Publikum
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Die Erhaltung von kulturellen Veranstaltungen ist auf eine mehr oder weniger kontinuierliche Nachfrage angewiesen. Während Kunstwerke durchaus vergessen und wiederentdeckt werden können, ist die Tradierung von kulturellen Veranstaltungen an Aufführungen und damit an die Erhaltung sehr komplexer und spezialisierter Strukturen wie z. B. höchst spezialisiertes und qualifiziertes Personal gebunden, die sich wiederum nur durch eine mehr oder weniger kontinuierliche Nachfrage legitimieren lassen. Die Grundlagen oder Voraussetzungen für eine solche Nachfrage nach kulturellen Veranstaltungen sind Gegenstand dieser Arbeit, indem sie der Frage aus der Perspektive des Marketing nachgeht, warum Menschen eine kulturelle Veranstaltung besuchen. Auf der Basis qualitativer Interviews und verschiedener Publikumsbefragungen kultureller Veranstalter soll damit ein wissenschaftlichen Beitrag zu wichtigen Marketingentscheidungen im Kulturbereich geleistet werden. Notwendigkeit und Dringlichkeit dieser Fragestellung werden mit Blick auf die technologischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte deutlich: CD, CD-Rom, MP3 und Internet machen den Konsum von Musik, Theater oder Opern auch ohne entsprechende Veranstaltungen möglich. Die ökonomische Herangehensweise an dieses ästhetischkünstlerische Phänomen ordnet diese Arbeit den Grenzbereichen des Marketing zu, die ganz wesentlich zum Verständnis des allgemeinen Marketing beitragen. Dadurch leistet diese Arbeit auch wichtige Beiträge zum allgemeinen Marketing.