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Der verlorene Kampf um die Wörter

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Was für eine provokant klingende und irritierende Aussage! Doch die wahren Provokateure sind wir. Denn wir alle benutzen solche Unwörter wie „Kinderschänder“, „Sextouristen“, „Triebtäter“, „Sexgangster“ und damit eine im wahrsten Sinne des Wortes gewalt-tätige Sprache. Wörter, Begriffe und Namenstäfelchen, die Tat und Täter nicht beim Namen nennen und so die wirkliche Problematik nicht erfassen, sondern die Opfer (nochmals) verletzen, die Taten bagatellisieren und die Täter entlasten. Sprache ist eine perfide Waffe, wenn sie sich gegen die Opfer richtet. Im Problembereich der sexualisierten Gewalt ist das leider die Regel. Die Folgen für Opfer, Täter und die ganze Gesellschaft können so nie ans Tageslicht kommen und einer Problemlösung zugeführt werden. Unsere Sprache spiegelt und schafft Wirklichkeit – eben auch Gewaltwirklichkeit. Und sie verschleiert und bagatellisiert, wenn wir von „Beziehungsdramen“ oder „Familienstreitigkeiten“ reden, wo es tatsächlich um brutale Morde ging. Immer an der Wirklichkeit (der Opfer) vorbei. Diese Wirklichkeit wird im Buch ins Zentrum gerückt. So wird deutlich, dass sich Vieles ändern muss. Eben auch unsere Sprachführung. Wir alle können so zum Kampf gegen Gewalt beitragen, denn Sprache ist – genau wie die Menschen, die sie benutzen – lebendig!

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Der verlorene Kampf um die Wörter, Monika Gerstendörfer

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2007
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