Einkaufen in der Stadt der kurzen Wege?
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Die Einkaufsmobilität in Deutschland hat sich aufgrund von Umstrukturierungen im Standortsystem des Einzelhandels und des Wandels im Konsumentenverhalten in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert. Durch autoorientierte, nicht-integrierte Standorte haben sich sowohl der Modal Split zugunsten des privaten Pkws verschoben als auch die zurückgelegten Distanzen merklich erhöht. Mit dem Leitbild einer Stadt der kurzen Wege versuchen Planer und Politiker dem zunehmenden (Einkaufs-) Verkehr zu begegnen. Die Studie stellt die Frage, in welchen Maß kompakte und nutzungsgemischte Strukturen zu einer Reduzierung des Verkehrsaufwandes beitragen können. Auf der Basis von empirischen Befunden aus Berlin wird der Einfluss der räumlichen Angebotsstruktur analysiert. Dabei kann nachgewiesen werden, dass Raumstruktur nur einer von mehreren Einflussfaktoren auf Mobilitätsmuster darstellt. Daneben werden diese in erheblichem Maß von Lebensstilen, Lebenslagen und Einkaufsmotiven beeinflusst, d. h. Dimensionen, die durch Stadtentwicklungspolitik nicht beeinflusst werden können.