Labyrinth und Spiel
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Ein interdisziplinärer Blick auf die Bedeutung von Labyrinthen und Irrgärten von der Antike bis in die Gegenwart. Das Labyrinth, nicht nur im griechischen Mythos das Raummodell eines aussichtslosen Umherirrens mit oft tödlichem Ausgang, zeigt im Gang der Kulturgeschichte auch eine spielerische Dimension. Seine exzessive Metaphorisierung in der Literatur und anderen Künsten ist durch seine vielfache Codierung begründet. Noch in der modernen Literatur bleibt seine Faszinationskraft ungebrochen, und es dient darüber hinaus auch als Modell schwer zugänglicher avancierter Schreibweisen. Aus dem Inhalt: Victoria v. Flemming: Liebeslabyrinthe - Zu den Metamorphosen einer Metapher Monika Schmitz-Emans: Im Labyrinth der Erfahrungen und Diskurse: Alices schwindelerregende Erfahrungen mit dem Ich und der Welt Hans Richard Brittnacher: Erlesene Labyrinthe, verbrannte Bibliotheken. Über Umberto Eco und Jorge Luis Borges Rolf-Peter Janz: Umwege und Abschweifungen. Schreibweisen in der literarischen Moderne (Robert Walser, Friedrich Dürrenmatt) Manfred Schmeling: Undine Gruenter, Lars Gustafsson und Felix Philipp Ingold. Narrativer Konstruktivismus in den Labyrinthen der Postmoderne. Thomas Koebner: No Way Out. Zum Labyrinthmotiv im Film