Die Vertragsverletzung
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Das Vertragsrecht ist ein Eckpfeiler jeder liberalen Rechtsordnung. Jedes komplexe, nicht-planwirtschaftliche Wirtschaftssystem setzt voraus, daß Personen zum wechselseitigen Nutzen auf verläßlicher Grundlage Leistungen austauschen können. Diese Basis für Kooperation wird durch das Prinzip pacta sunt servanda geschaffen. Während über diesen Ausgangspunkt Einigkeit besteht, divergieren die einzelnen Rechtsordnungen hinsichtlich der Konsequenzen eines Vertragsbruches. Hannes Unberath untersucht die Regeln des Leistungsstörungsrechts in philosophischer, dogmatischer, rechtsvergleichender und rechtsökonomischer Hinsicht. Er würdigt umfassend die durch die große Schuldrechtsreform modernisierten Regeln des deutschen Rechts und erörtert, inwieweit sie sich zur Übernahme in einem zukünftigen europäischen Vertragsrecht empfehlen.