Amerikanischer Südwesten
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Hellers Buch beschäftigt sich mit den vier Bundesstaaten des amerikanischen Südwestens: New Mexico, Arizona, Utah und Colorado – dem Raum, wo erschiedenste Kulturen aufeinande prallten und ihn nachhaltig prägten. Ein weiter Bogen wird gespannt von den Anfängen der Besiedlung (Anasazi) bis zu den großen Straßen des 20. Jahrhunderts (Route 66), mit Abstechern zu besonders auffälligen Phänomenen der Vergangenheit (Geisterstädte) und der Gegenwart (Phoenix, Taos, Santa Fe etc.). Heller beleuchtet einzelne Schwerpunkte genau und intensiv und macht dabei ihre vielfältigen Verflechtungen sichtbar. Ein besonderes Verdienst Hellers ist es, moderne Mythenbildungen (Film, Literatur und bildende Kunst) aufzuspüren, plastisch darzustellen und auch zu dekonstruieren, was in unseren Köpfen folkloristisch oder romatisierend verklärt wird. Sehr anschaulich wird das Buch durch die vielen Fotos, Zeichnungen und Karten, die den Rezipientinnen zu neuen und differenzierteren Vorstellungen und Wahrnehmungen verhelfen. Heller setzt uns ins Bild, wortwörtlich und übertragen. Bei den Farbbildern im Mittelteil Mittelteil finden wir z. B. Kachinas , die holzgeschnitzten, fremde und faszinierende Schutzgötter der Hopi, deren modernen Varianten wir auch auf einer der folgenden Seiten im Innenhof des Heard Museums, des wichtigsten Museums für die Hopi-Kunst, begegnen.