Entscheidungsfindung im Ministerrat der EU
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Entscheidungen im Ministerrat der europäischen Union können seit einiger Zeit mit qualifizierten Mehrheiten auf der Grundlage multikriterieller Abstimmungsverfahren getroffen werden – sofern nicht das Prinzip der Einstimmigkeit greift. Im Gegensatz zu vielen Studien, die eine gerechte Repräsentanz der Bürger in Bezug auf Ihre Abstimmungsmacht untersuchen, geht der vorliegende Band von Weber/Wiesmeth weiter: Der Begriff der Abstimmungsmacht wird anhand des Shapley-Werts analysiert. Aus ökonomischer Sicht werden einige grundsätzliche Eigenschaften der angewendeten Verfahren in den Blick genommen, die Aufschluss über deren Struktur geben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung der Wirkung der erwähnten Kriterien auf den Shapley-Wert. Die Analyse beschäftigt sich mit starken und schwachen Ländern, stellt Gleichgewichtsanalysen an und erörtert die Konsequenzen einer Abstimmungskoalition.