Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland
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Im Rahmen der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland stellt das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie schrittweise den Gesamtbestand der Kulturdenkmale im Freistaat Thüringen vor. Jeder Band dieser Veröffentlichungsreihe wird mit Überblicksdarstellungen zum betreffenden Bearbeitungsgebiet, dem Verzeichnis der Kulturdenkmale in Katalogform, umfangreichem Abbildungsmaterial und Karten ausgestattet. Der vorliegende dritte, der ostthüringischen Stadt Gera gewidmete Band setzt das grundlegende Publikationsvorhaben fort. Zu dem zahlreiche Kulturdenkmale umfassenden Bestand zählen die Stadt- und eingemeindeten Dorfkirchen mit teilweise herausragenden Ausstattungsstücken, dazu charakteristische Bauwerke der urbanen und ländlichen Wohn- und Lebenskultur sowie der Industriegeschichte der Stadt mit zugehörigen Hinterlassenschaften. Vor allem beinhaltet dieser Gesamtbestand an Kulturdenkmalen die breite Palette der Bauten der öffentlichen Hand und privater Bauherren, wie z. B. Schulen, Wohnanlagen, Villen, Wohn- und Mietshäuser. Sie alle repräsentieren den durch Fleiß, Geschäftssinn und Erfindungsgeist geschaffenen Reichtum und das Wachstum der Stadt. Ausgehend vom Wollhandel waren es vor allem die Betriebe der Textilindustrie – Webereien und Färbereien – und in ihrer Folge Maschinenbaubetriebe, die zu Geras Blüte im 19. und frühen 20. Jahrhundert beitrugen und das Bild der reußischen Residenzstadt prägten. Sichtbar geblieben ist dieser Aufschwung in den planmäßigen Stadterweiterungsgebieten und späteren Eingemeindungen. Henry van de Velde und sein Schüler Thilo Schoder hinterließen ihre architektonischen Spuren in der Stadt. Ein großer Teil der Kulturdenkmale in der Stadt Gera wird im Rahmen dieser Denkmaltopographie erstmalig wissenschaftlich dargestellt.