Die Schweizreise des hannoverschen Apothekers Johann Gerhard Reinhard Andreae im Jahr 1763
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Das 18. Jahrhundert wurde zu einem Jahrhundert der Bildungsreisen, als das Reisen viele seiner Unbequemlichkeiten und manche Reisewege Ihre Schrecken verloren hatten. Die Schweiz war auf Grund ihrer geografischen und politischen Lage ein beliebtes Reiseziel. Im Sommer 1763 brach Andreae zu einer Schweizreise auf, die nicht nur eine Bildungsreise werden sollte, sondern die er auch intensiv für naturwissenschaftliche Exkursionen nutzen wollte. Neben medizinischen Studien war es vor allem die Geologie, die ihn interessierte. Die Absicht, die Reise zu dokumentieren bestand wohl von Anfang an. Dazu wird er mit Albrecht Christoph von Wüllen, dem Herausgeber des im Jahre 1763 erschienenen „Hannoverschen Magazins“ vereinbart haben, dass seine Reisebeschreibungen von 1764 an in Fortsetzungen erscheinen sollten. Andreae verwendete für die Veröffentlichungen seine Notizen aus der Literatur, Hinweise auf Weiterführendes aus den verwendeten Büchern sowie die unterwegs notierten Eindrücke und Beobachtungen. Sie waren das Ausgangsmaterial für sein gut zehn Jahre später erschienenes Buch „Briefe aus der Schweiz nach Hannover geschrieben“.