Generale in der Demokratie
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Keine Elite der alten Bundesrepublik ist so unbekannt geblieben wie die der obersten Waffenträger. Sie hätte im Verteidigungsfall die militärische Verantwortung für den Einsatz von atomaren Massenvernichtungswaffen getragen oder die Abwehrschlachten im »Fulda Gap« bestehen müssen. Erst seit die Luft in den aktuellen deutschen Auslandseinsätzen zunehmend bleihaltiger wird, stoßen diese Männer auf ein größeres Interesse. Den Selbstbildern und Weltwahrnehmungen des militärischen Führungspersonals geht Klaus Naumann in Quellenzeugnissen und biografischen Interviews nach und befragt dazu unter anderen die Generalinspekteure Wolfgang Altenburg und Klaus Dieter Naumann. Indem der Autor die Offiziersgenerationen der Bundeswehr Revue passieren lässt, entwickelt er ein differenziertes Bild des spannungsreichen Verhältnisses von Militär und Demokratie in der alten Bundesrepublik.