Werke
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Werke – 2000–2006 stellt den Begriff des Werkes dem der Zeit gegenüber. Kunstwerke können die alltägliche Zeit aufheben und ganz unabhängig von Zeit, Ort, Autor und Motiv wirken. In drei Bilderserien dokumentiert der Künstler den Entstehungsprozess von Druckarbeiten: der Mailänder Dom als ein Artefakt aus einer Epoche, die noch transzendenten Werten verhaftet war, dann ein Industriekomplex am Rande von Wien als Symbol der wirtschaftlichen Ausbeutung, und dazwischen ein Skigebiet in den Alpen, wo die Grenzen zwischen Technik und Natur verschwimmen. Die Drucke in ihrer „Gemachtheit“ entwickeln dabei unabhängig von ihrer Referentialität eine Eigendynamik und schaffen ein Wechselspiel von Absenz und Präsenz, von Entstehen und Vergehen. Die Relation Absenz/Präsenz liegt formal in der Technik von Drucken, da bei einem Druck das Bild immer ein Abdruck der Platte ist, die selber aber nur indirekt präsent ist. So ist formal in der Technik etwas vorhanden, das auch inhaltlich zum Thema wird: die Relation zum Anderen.