Politische Integration im vereinten Deutschland
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Die Arbeit fragt nach Stand und Perspektiven politischer Integration im vereinten Deutschland. Thematisiert werden die empirisch feststellbaren Unterschiede zwischen Ost und West, die zumeist als Ausdruck einer „inneren Mauer“ angesehen werden. Die Analyse zeigt jedoch, dass diese Bewertung einer angemessenen Sicht auf Einheit und Integration zuwider läuft. Ebenso unzureichend sind die vorgeschlagenen Lösungsmöglichkeiten zur verbesserten Integration Ostdeutschlands. Eine Diskussion politischer Integrationstheorien führt zu einer eigenen Definition des Integrationsbegriffs. Legt man diesen Maßstab an die Realität an, können Integrationsdefizite benannt werden, die gemeinhin wenig Beachtung finden. Der verbreiteten Identifikation von Konsens und Integration wird in diesem Buch eine konfliktiv-prozessuale Alternative gegenüber gestellt. Das Werk richtet sich nicht nur an wissenschaftliche Leser/innen, sondern auch an politisch Interessierte. Der Autor ist seit 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachteil Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Trier. Seit 2006 arbeitet er dort in einem DFG-geförderten Projekt zur Politischen Repräsentation schwacher Interessen.