Die Durchgriffshaftung wegen Existenzvernichtung in der GmbH
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Die Durchgriffshaftung wegen Existenzvernichtung ist eine neue Figur der Rechtsprechung, die in zwei grundlegenden Urteilen des Bundesgerichtshofes – Bremer Vulkan und KBV – begründet und durch weitere Urteile ergänzt wurde. Der Bundesgerichtshof hat somit für das Recht der GmbH Abschied vom qualifiziert faktischen Konzern genommen, was in der Literatur zu einer großen Anzahl kontrovers geführter Stellungnahmen geführt hat. Da jedoch bei der konkreten Ausgestaltung der neuen Rechtsfigur noch wesentliche Fragen offen sind, herrscht in der gegenwärtigen Rechtspraxis erhebliche Verunsicherung. Die Arbeit beseitigt unter Beachtung der in der Rechtsprechung und Literatur vertretenen Meinungen die bestehenden Unsicherheiten und entwicklet ein justiziables Haftungskonzept. Sie begründet für die Rechtsfigur eine dogmatische Basis, konkretisiert den Tatbestand und liefert Vorschläge hinsichtlich der Rechtsfolgen und der verbleibenden Relevanz des Konzernrechts. Der Schwerpunkt des Werkes liegt in der Herausbildung von sieben Fallgruppen. Insoweit unterstützt die Studie die wissenschaftliche Diskussion und bietet der Rechtspraxis hinreichende Rechtssicherheit.