Neues kommunales Rechnungswesen
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Bei der Reform des öffentlichen Rechnungswesens - v. a. auf kommunaler Ebene - ziehen u. a. Deutschland und die Schweiz auf der Überholspur an Österreich vorbei. Ein neues kommunales Rechnungswesen ersetzt die traditionellen inputorientierten Rechenwerke, um der immer lauter werdenden Forderung nach mehr Transparenz, Effektivität und Effizienz bei der öffentlichen Haushaltsbewirtschaftung gerecht zu werden und uns nachfolgenden Generationen durch eine intergenerativ gerechtere Ressourcenbewirtschaftung ein finanziell stabiles, um eine adäquate öffentliche Leistungspalette bereichertes, zukunftsträchtiges Europa zu sichern. Daher wird aus österreichischem Blinkwinkel unter Berücksichtigung betriebs-, aber auch volkswirtschaftlicher Dimensionen der gewünschte Soll-Zustand eines neuen kommunalen Rechnungswesens aufgezeigt. Anschließend werden dem Motto „theory meets practical experience under (legal) constraints“ folgend, nationale Reformbemühungen und (primär rechtliche) Reformbarrieren anhand von zwei Praxisbeispielen aufgezeigt. Im folgenden Kapitel werden internationale Reformalternativen (Australien, Schweiz und Deutschland) einer kritischen Analyse unterzogen. Der Fokus liegt dabei auf den Erfahrungen mit der kommunalen Doppik, die primär am Beispiel eines bayerischen Landkreises skizziert werden. Die gewonnenen Erkenntnisse über Vorteile, aber auch Nachteile und Grenzen der zahlreichen Möglichkeiten münden final in Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen für eine wirkungsorientierte Reform des kommunalen Rechnungswesens in Österreich, um die nationale Diskussion voranzutreiben.