Das alte Gera
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Gera, die einstige Residenz der Fürsten Reuß jüngere Linie und größte Stadt Ostthüringens, ist reich an Geschichte und Geschichten. Im Zuge der Rückeroberung slawischer Gebiete entstanden und 995 erstmals urkundlich erwähnt, wurde sie im 16. Jahrhundert als Tuchmacherstadt bekannt. Unter dem fortschrittlichen Fürsten Heinrich Posthumus kam Gera zu wirtschaftlicher Blüte und erlangte überregionale Bedeutung. Im Zuge der Industrialisierung entwickelte sich die kleine Residenzstadt im 19. Jahrhundert schließlich zu einer der führenden deutschen Textilstädte. Die gebürtige Geraerin Christel Runge beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte ihrer Stadt. In diesem Buch erzählt sie unterhaltsam von der Entstehung Geras und beleuchtet große Ereignisse wie den verheerenden Brand von 1780 oder die Ereignisse der 1848er-Revolution. Sie schildert das Leben der Geraer Weber ebenso wie den Wandel der mittelalterlichen Stadt zum bürgerlich geprägten Industriezentrum, berichtet vom beliebten Landesherrn Heinrich Posthumus und erklärt unter anderem, was es mit den berühmten Geraer Höhlern auf sich hat. Das Buch bietet amüsante und mit historischen Bildern illustrierte Einblicke in die Stadtgeschichte und die Lebenswelt der Geraer zwischen 999 und 1914. Die Autorin weckt dabei Erinnerungen an manches längst Vergessene und macht Geschichte auf kurzweilige Art wieder lebendig.