Virtuelles Rathaus und Personalräte
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Neue Technologien haben seit Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts in deutschen Rathäusern Einzug gehalten und zur Entstehung von virtuellen Rathäusern geführt. Hieraus ergeben sich weit reichende Veränderungsprozesse, die sich auf die Geschäftsabläufe, Organisationsstrukturen und die Binnen- und Außenkommunikation in den Rathäusern auswirken. Wie erleben Personalräte diese Prozesse an ihrem Arbeitsplatz? Nehmen sie zunehmende psychische Belastungen wahr und welche Veränderung der Kommunikation stellten sie fest? Die Autorin Heike Kunert gibt einführend einen Überblick über die Entwicklung von Virtuellen Rathäusern, beschreibt die Aufgaben der Personalräte und legt die Grundlagen der arbeitspsychologischen Perspektive dar. Sie analysiert die subjektiv wahrgenommenen Veränderungen des Arbeitsalltags von Personalräten mit qualitativen Forschungsmethoden. Grundlage ihrer fundierten Untersuchung bilden arbeitspsychologische Stress- und Ressourcenmodelle sowie Theorien zu computervermittelter Kommunikation. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger in Verwaltungen, Personal- und Betriebsräte, Arbeitspsychologen und Kommunikationswissenschaftler.