Ein Palast für Arbeiter
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Am 13. Juli 2007 jährt sich die Einweihung der Kultur- und Bildungsstätte hallescher Arbeiter, genannt Volkspark zum 100. Mal. In der Zeit der mitteldeutschen Aufstände war der Volkspark ein Zentrum der Auseinandersetzungen mit der Polizei. Höhepunkt war im März 1925 eine Versammlung, in der 10 Teilnehmer einer Veranstaltung von Polizisten erschossen wurden, darunter Fritz Weineck, der in der DDR zum Kleinen Trompeter stilisiert wurde. Im Krieg ein Lazarett, im Dritten Reich als Reichshof Treff der Nationalsozialisten, in der DDR Zeit Herberge des Traditionskabinetts der halleschen Arbeiterbewegung. Der Volkspark ist ein Ort an dessen Geschichte sich die Geschichte des Landes exemplarisch spiegelt, und zugleich ist er ein Volkshaus – für viele Hallenser Ausgangpunkt privater Beziehungen, denn „Tanz im Volkpark“ hat es fast zu allen Zeiten parallel zur Geschichte gegeben.