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Vico und die Hermeneutik

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Das Werk des neapolitanischen Philosophen, Juristen und Rhetorikprofessors Giambattista Vico (1668-1744) wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts unter wechselnden Vorzeichen neu- und wiederentdeckt. Vico wurde zum geschichtsphilosophischen Vorläufer Hegels ernannt (Croce), als Begründer der modernen Sprachphilosophie gefeiert (Coseriu) und avancierte in jüngerer Zeit zum „Erfinder“ der Kulturphilosophie (Kittler). Vor allem auch die Hermeneutik berief sich immer wieder auf Vico als einen ihrer Gründungsväter. Dilthey etwa zählte Vicos Scienza nuova zu den „größten Triumphen des menschlichen Denkens“, Gadamer knüpft in Wahrheit und Methode programmatisch an Vicos Frühschrift De nostri temporis studiorum ratione an. Die vorliegende Arbeit erschließt die Hauptschriften Giambattista Vicos aus rezeptionsgeschichtlicher Perspektive, fokussiert auf hermeneutische Aspekte, und zeichnet die Geschichte der Vico-Rezeption seitens der Hermeneutik nach – von F. A. Wolfs Aufsatz Vico über den Homer (1807) und den Vico-Bezügen im Werk Diltheys und Cassirers über die Vico-Interpretationen Auerbachs und Bettis hin zu den Auslegungen Gadamers, Habermas’ und Apels. Die unterschiedlichen Vico-Bilder der genannten Autoren, dies zeigt sich, spiegeln deren heterogene hermeneutische Positionen und Interpretationsinteressen wider. Mit einem Ausblick zur Vico-Rezeption in der anglo-amerikanischen Literaturtheorie (Frye, Bloom, Said) schließt die Arbeit. Stefanie Woidich (geb. 1976) studierte Neuere deutsche Literaturgeschichte, Philosophie und Italoromanische Philologie an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Parma. Mit dieser von der Studienstiftung des deutschen Volkes geförderten Dissertation promovierte sie 2006 im Fach Italoromanische Philologie.

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2007

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