Über die Spontanoszillationen der Pupille und ihre Beziehung zum zentralnervösen Aktivierungsniveau
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Prof. Dr. med. Barbara Wilhelm untersucht in dieser Publikation die physiologischen und neuroanatomischen Grundlagen spontaner Pupillenoszillation zur Messung von Tagesschläfrigkeit. Die dargelegten Erkenntnisse beruhen auf der Habilitationsschrift der Autorin. Ausführlich erläutert sie die von ihrem Team entwickelte Methodik zur Erforschung dieses Phänomens sowie das daraus enstandene Messverfahren. Der Pupillographische Schläfrigkeitstest (PST) ist mittlerweile in der deutschen Schlafmedizin und Schlafforschung etabliert und bereichert als objektives Verfahren die diagnostischen Möglichkeiten in Klinik und Forschung. Interessant ist der Test im Einsatz für die Bewertung von Arzneimittelnebenwirkungen ebenso wie für die moderne Arbeitsmedizin. So ist z. B. kaum ein anderes objektives Verfahren wie der PST geeignet, Fahrerschläfrigkeit in Fahrpausen praktikabel zu erfassen. Im Zuge weltweiter Thematisierung von Schläfrigkeit am Arbeitsplatz als Gefahrenquelle - insbesondere im Straßenverkehr - könnte der PST zur Erforschung und Erfassung gerade dieses Problems beitragen.