Der 20. Juli vor dem Volksgerichtshof
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Mit dem vorliegenden Werk liegt erstmals eine historische und juristische Aufarbeitung der Prozesse des Volksgerichtshofs zum 20. Juli 1944 vor. Der Verfasser beschäftigt sich nach einem Überblick über die Geschichte des militärischen Widerstands und die beteiligten zivilen Widerstandskreise intensiv mit diesen Prozessen. Vor dem Hintergrund der damaligen Gesetze werden die Einrichtung des Ehrenhofs, die Ermittlungsverfahren und die Gerichtsverfahren eingehend untersucht. Der Autor setzt sich zunächst mit den Protagonisten - Richtern, Staatsanwälten und Verteidigern - auseinander und untersucht deren Verhaltensweisen vor dem Hintergrund ihres politisch-ideologisch begründeten Rechtsverständnisses. Anschließend widmet er sich der Verfahrensmäßigkeit der Prozesse und den ergangenen Urteilen. Auf der Grundlage der Forschungsergebnisse werden verschiedene Nachweise geführt, die den Schaucharakter dieser Prozesse belegen. Im abschließenden Teil werden die weitgehend mißlungene juristische Aufarbeitung dieser Prozesse in der Bundesrepublik Deutschland anhand der wenigen Prozesse der Nachkriegszeit und insbesondere die Ermittlungsverfahren gegen die in den Prozessen zum 20. Juli 1944 beteiligten Richter und Staatsanwälte dargestellt.