Fredy Johann Ambroschütz - Bildhauer

Die Bildhauerei ist eine Kunst, die sich naturgemäß langsam entwickelt. Wer sich mit dem Stein einlässt, muss sich mit der Tatsache anfreunden, dass er im Lauf seines Lebens nur einen Bruchteil dessen darstellen kann, was ihn interessiert. Fredy Ambroschütz hat sich deshalb schon früh entschieden, seinen Themenkanon zu reduzieren. Was er im Lauf von vierzig Jahren geschaffen hat, umkreist die folgenden Themen: die liegende und stehende Figur, Dreitritt, Treppe und Thron, das Portal, das Meer, das Segment, das liegende Sechseck, die Wolke, den Kreis, die Horizontale, das Dreieck und die Pyramide. Organik und Geometrie – normalerweise zwei gegensätzliche Begriffe – koexistieren in den Reliefs und Freiplastiken von Fredy J. Ambroschütz auf selbstverständliche Weise. Die vorliegende Monografie macht auf verschiedene Weise die Konsequenz der Entwicklung dieses Künstlers anschaulich sichtbar. Texte von Peter Killer eröffnen den Zugang zu Fredy J. Ambroschütz’ künstlerischem Werk, während mittels der beiliegenden CD der Schaffensprozess des Künstlers nachvollziehbar wird. Fredy J. Ambroschütz (*1947 in Rorschach) machte eine Lehre als Steinbildhauer. Seit 1971 ist er freischaffender Künstler. 1981 bezog er sein Atelier in Jona, in dem er heute noch arbeitet. Zahlreiche Aufträge für Skulpturen im öffentlichen Raum (Kempraten-Jona, Goldach, Rapperswil, Gossau, St. Gallenkappel, Uznach, Azmoos, Bollingen etc.). Seit 25 Jahren arbeitet er regelmäßig in San Remo; aber auch Auslandsaufenthalte in Serbien (1986) und auf Lanzarote (2001) haben sich auf sein Schaffen fruchtbar ausgewirkt.