Medienkonvergenz und der relevante Produktmarkt in der europäischen Fusionskontrolle
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Um die Frage beurteilen zu können, ob ein Zusammenschluss gegen Wettbewerbsrecht verstößt oder nicht, ist zunächst der relevante Produktmarkt zu definieren. Die Untersuchung geht allen Aspekten der Marktabgrenzung in konvergierenden Telekommunikationssegmenten nach und analysiert sowohl die fusionskontrollrechtliche Kernproblematik, als auch ökonomische Aspekte der Netzwerktechnologie. Anschließend wird ein neuer, flexibler und anpassungsfähiger Ansatz vorgestellt. Im Unterschied zu den bisherigen Vorschlägen geht es hierbei nicht um ein statisches, auf empirische Daten zurückgreifendes Instrument. Das neue Konzept räumt ein, dass die Substitutionsmuster im dynamischen Wettbewerb nur bedingt ermittelt werden können und bietet Kriterien für eine zukunftsorientierte Marktidentifizierung. Diese Studie ist eine gute Hilfestellung sowohl für Juristen, die sich mit Kartell- und Telekommunikationsrecht beschäftigen, als auch für Anwender, die sich praktisch mit der Marktdefinition und ökonomischen Aspekten von Netzwerken auseinandersetzen. Die Autorin arbeitet als Anwältin in Brüssel und setzt dort ihre wissenschaftliche und praktische Forschung im Kartell- und Telekommunikationsrecht fort.